Die Schmetterlinge flogen immer seltener.
Warum?
Dem musste ich nachgehen. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich darauf aufmerksam wurde, dass die Ursache wohl im Kirschbaum des Nachbarn saß. Bluthänflinge und Meisen beobachteten von diesem Aussichtspunkt den darunter liegenden Sommerflieder. Dort ließen es sich die Hummel, Bienen, verschiedene Fliegenarten und auch Schmetterlinge schmecken. Ab und zu stürzte dann ein Pieper hinunter und kam meist mit überfülltem Schnabel wieder zu seinem Ansitz zurück. Dort wurde dann mit einigen Schnabelschlägen der Falter mundgerecht zerteilt.
Und da es einige Vögel waren, verschwanden mit den Tagen auch die bunten Schmetterlinge.
Einen habe ich als Beweis für das Massaker, ziemlich malträtiert von Vogelschnäbeln, vor die Kamera bekommen. Und trotz seiner fast halbierten Flügelfläche konnte der noch prima fliegen.
Erstaunlich, woll!?