Dieser unser Osterurlaub war anders geplant …
… aber Ostern war im April, und der macht ja bekanntlich, was er will!
Die Hinreise verlief ohne Zwischenfälle bis kurz vor Jönköping in Schweden. Das Herz rutschte uns in die Hose. Was wir da zu sehen bekamen ließ uns den Atem stocken. Unter der Jacke spürten wir, wie sich am Arm die Härchen aufrichteten.
Aus dem fahrenden Auto haben wir unter Einsatz unseres Lebens (wahrscheinlich) Fotos von Außerirdischen gemacht. Direkt neben der Autobahn waren sie gelandet. Trotz der erhöhten Geschwindigkeit des Autos und meines Pulses sind auf den Bildern Einzelheiten der Raumschiffe erkennbar.
Nachdem wir, noch lebend, aber immer noch mit einem gehörigen Schrecken in den Knochen, zu Hause angekommen waren, wurde erst einmal der Kamin befeuert, um für Gemütlichkeit und Wärme zu sorgen. Ein Fläschchen Bier und ein Willkommensschnäpsen waren dabei hilfreich.
Gut geschlafen haben wir in dieser ersten Nacht.
Morgens sahen wir dann die Überraschung, als wir aus dem Fenster schauten. Alles war weiß und es sah nicht danach aus, als ob der Nachschub vom Himmel ausgehen würde.
Aber wir wären ja nicht wir, wenn wir uns davon hätten beeindrucken lassen, oder!? Für diesen speziellen Fall eines winterlichen Osterfestes hatten wir vorgesorgt. Beweisbild ist beigefügt.
Die Tierwelt rund ums Haus juckte das weiße Spektakel auch wenig. Für unsere gefiederten Freunde gab es noch eine große Notration, die wie man sehen kann begeistert angenommen wurde.
Dem Dachs schmeckten die Erdnüsse unter den Bäumen übrigens wohl auch.
Eine Liste mit Arten der unglaublichen Anzahl von Vogelindividuen, die sich ums Haus versammelten, haben wir auch erstellt.
Es muss sich um Zugvögel gehandelt haben, die unser Futterangebot als willkommene Snacks vor dem Weiterzug entdeckten und verspeisten.
Bachstelze
Baumläufer
Bergfink
Blaumeise
Buchfink
Buntspecht
Dompfaff
Eichelhäher
Erlenzeisig
Goldammer
Grünfink
Kleiber
Kohlmeise
Rotdrossel
Rotkelchen
Schwarzdrossel
Singdrossel
Sumpfmeise
Weidenmeise
Das was wir uns vorgenommen hatten zu erledigen, war schließlich geschafft.
Am Morgen der Heimreise begrüßte uns der Himmel mit einem schönen Farbspektakel.
Auch auf der Heimfahrt begleiteten uns wieder ne Menge Tierfreunde auf unserem Weg. Wir haben mal so überschlägig Buch geführt, wobei diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
Wir zählten:
sechs Hasis, achtzehn Kraniche, ein Elch, fünfundzwanzig Rehe!